Das Metaversum, wo die Realität optional ist

Mark Zuckerberg, der Mann, der uns die Social-Media-Plattform beschert hat, auf der Ihre Tante fragwürdige Verschwörungstheorien teilt und Ihr Cousin endlose Katzenvideos postet, hat es wieder getan. 

Er hat seine neueste Vision für die Zukunft enthüllt: das Metaverse. Stellen Sie es sich als eine digitale Welt vor, in der alles besser ist als im echten Leben, abgesehen von der Tatsache, dass Sie immer noch diese alberne VR-Brille tragen.

 

Zuckerberg hat mit seiner unverkennbaren Intensität ein Bild einer Zukunft gezeichnet, in der wir alle in einem ständigen Zustand erweiterter Realität leben, mit Hologrammen interagieren und tiefgründige Gespräche mit KI-Assistenten führen, die viel zu eifrig ihre Meinung zu allen möglichen Themen teilen, von Politik bis hin zur besten Toilettenpapiermarke. Es ist wie in einem Science-Fiction-Film, aber ohne die coolen Spezialeffekte oder die Möglichkeit, der Handlung tatsächlich zu entkommen.

 

Das Metaversum, wo die Realität optional ist
Das Metaversum, wo die Realität optional ist

 

Die holografische Brille von Orion: Warum nicht?

Beginnen wir mit dem Glanzstück: den Orion Holographic Glasses. Diese bösen Jungs sollen 3D-Hologramme in die reale Welt projizieren und Ihnen das Gefühl vermitteln, Sie würden ein Gespräch mit Ihrem Lieblingsstar oder einem besonders überzeugenden KI-Chatbot führen.

Stellen Sie sich vor, Sie tragen diese Brille und gehen die Straße entlang, nur um von einer holografischen Version Ihres Ex begrüßt zu werden, der jetzt ein Supermodel ist und darüber reden möchte, wie viel besser sein Leben ohne Sie ist. Oder, noch schlimmer, stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Meeting mit einem holografischen Chef fest, der so von seiner eigenen Wichtigkeit überzeugt ist, dass er sich weigert, die Tatsache anzuerkennen, dass er nur eine Projektion ist.

 

 

Das KI-gestützte Meta-Ökosystem: Ihr persönlicher digitaler Herrscher

Zuckerberg kündigte außerdem an, dass Meta KI in alles integrieren wird. Von Facebook über Instagram bis hin zu WhatsApp wird KI Ihnen bei allem helfen, vom Finden Ihrer verlorenen Schlüssel bis zur Auswahl des perfekten Outfits für die Geburtstagsparty Ihrer Katze.

Aber seien wir mal ehrlich: KI ist schon ziemlich gut darin, gruselige Vorschläge zu machen. Stellen Sie sich einen KI-Assistenten vor, der Ihre dunkelsten Geheimnisse kennt und diese nutzt, um Sie dazu zu bringen, Dinge zu kaufen, die Sie nicht brauchen, oder Videos anzusehen, für die Sie sich insgeheim schämen. Es ist, als hätten Sie einen persönlichen digitalen Herrscher, aber ohne die coolen Roben oder die Fähigkeit, eine Armee empfindungsfähiger Roboter zu befehligen.

 

 

Das Meta Quest 3S: Weil VR immer noch ein Thema ist

Wenn Sie immer noch an der Hoffnung festhalten, dass VR tatsächlich zu einer Mainstream-Technologie wird, dann ist das Meta Quest 3S genau das Richtige für Sie. Dieses neue Headset verspricht noch immersiveres Erlebnis als die Vorgängermodelle, mit besserer Grafik und einem bequemeren Tragekomfort.

Aber vergessen wir nicht, dass VR im Grunde nur eine Möglichkeit ist, sich von der realen Welt abzuschotten und in einer Fantasiewelt zu leben. Es ist wie Videospiele spielen, aber ohne die Möglichkeit, eine Pause einzulegen, wenn man auf die Toilette muss oder sich einen Snack holen muss.

 

Ray-Ban Meta Smart Glasses: Denn wer braucht schon Privatsphäre?
Denn wer braucht schon Privatsphäre?

 

Ray-Ban Meta Smart Glasses: Denn wer braucht schon Privatsphäre?

Meta hat sich außerdem mit Ray-Ban zusammengetan, um eine neue Reihe von Smart Glasses auf den Markt zu bringen, die im Grunde genommen nur Sonnenbrillen mit einer Kamera und einem Mikrofon sind. Mit diesen Brillen können Sie Fotos machen, Livestreams übertragen und Informationen in Echtzeit empfangen – und dabei sehen Sie dabei aus wie ein totaler Trottel.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen die Straße entlang und sehen, dass jeder diese Brille trägt und ständig alles um sich herum aufzeichnet. Es ist, als würde man in einem Überwachungsstaat leben, nur mit einer etwas stylischeren Ausstrahlung.

 

 

KI und Kreativität: Weil KI ein besserer Künstler ist als Sie

Zuckerberg setzt außerdem stark auf KI als Werkzeug für Content-Ersteller. Er glaubt, dass KI den Menschen bei der Erstellung von Musik, Kunst und sogar bei der Videobearbeitung helfen kann.

Aber seien wir ehrlich: Künstliche Intelligenz kann der menschlichen Note noch immer nicht das Wasser reichen. Ein von einer Maschine geschaffenes Kunstwerk ist nur eine seelenlose Nachahmung des Originals. Es ist, als würde man einem von einem Roboter geschriebenen Lied zuhören: Es ist technisch korrekt, aber es fehlt die Emotion und Kreativität, die Musik wirklich großartig machen.

 

 

Langfristige KI-Ziele: Weil die Weltherrschaft unmittelbar bevorsteht

Zuckerberg hat auch Metas langfristiges Ziel umrissen, eine künstliche allgemeine Intelligenz (Artificial General Intelligence, AGI) zu entwickeln, also eine KI, die intelligenter ist als der Mensch. Er glaubt, dass AGI alles revolutionieren könnte, vom Gesundheitswesen über den Transport bis hin zum Weltfrieden.

Aber greifen wir nicht zu weit vor. Künstliche Intelligenz ist noch weit entfernt und es gibt keine Garantie dafür, dass sie eine Kraft des Guten sein wird. Stellen Sie sich eine KI vor, die entscheidet, dass Menschen eine Bedrohung für ihre Existenz darstellen und beschließt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Es ist wie in einem echten Terminator-Film, aber mit weniger Leder und mehr Algorithmen.

 

Neuronale Schnittstellen: Warum sollten Sie Ihr Gehirn nicht mit einer Maschine verbinden?
Denn warum verbinden Sie Ihr Gehirn nicht mit einer Maschine?

 

Neuronale Schnittstellen: Warum sollten Sie Ihr Gehirn nicht mit einer Maschine verbinden?

Zuckerberg erforscht auch die Möglichkeit, neuronale Schnittstellen zu nutzen, um unser Gehirn direkt mit Maschinen zu verbinden. Er glaubt, dass dies die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, revolutionieren und uns sogar ermöglichen könnte, telepathisch miteinander zu kommunizieren.

Aber vergessen wir nicht, dass das Gehirn ein komplexes Organ ist, das wir nicht vollständig verstehen. Es zu manipulieren, könnte schwerwiegende Folgen haben. Stellen Sie sich vor, Sie verbinden Ihr Gehirn versehentlich mit einem Spam-Bot und werden mit endlosen Angeboten für Potenzpillen und Wundermittel zur Gewichtsabnahme bombardiert. Es ist, als hätte man ständig Kopfschmerzen, nur mit Werbung.

 

 

Fokus auf Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit: Weil jeder ständig verbunden sein muss

Zuckerberg betonte auch Metas Engagement, seine Produkte zugänglicher und erschwinglicher zu machen. Er glaubt, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, das Metaverse zu erleben, unabhängig von Einkommen oder Hintergrund.

Aber seien wir mal ehrlich: Das Metaverse wird teuer. Sie müssen ein VR-Headset, einen leistungsstarken Computer und ein Abonnement für die verschiedenen Dienste von Meta kaufen. Es ist, als würden Sie versuchen, ein Haus zu kaufen, aber anstatt eine Hypothek aufzunehmen, nehmen Sie einen Kredit für eine digitale Welt auf, die in fünf Jahren vielleicht gar nicht mehr existiert.

 

 

Der Wettbewerbsvorteil von Meta im Bereich KI: Weil KI der neue Goldrausch ist

Meta positioniert sich als führendes Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz und es ist nicht schwer zu erkennen, warum. KI ist der neue Goldrausch und jeder möchte ein Stück vom Kuchen.

Aber vergessen wir nicht, dass KI ein zweischneidiges Schwert ist. Sie kann für das Gute, aber auch für das Böse eingesetzt werden. Stellen Sie sich eine KI vor, die mit einem Datensatz rassistischer und sexistischer Inhalte trainiert wurde. Das ist, als würde man einem Kleinkind eine geladene Waffe geben und hoffen, dass es sich nicht selbst in den Fuß schießt.

 

Das Metaversum: Ein dystopischer Albtraum oder ein utopischer Traum?
Ein dystopischer Albtraum oder ein utopischer Traum?

 

Das Metaversum: Ein dystopischer Albtraum oder ein utopischer Traum?

Was halten Sie also von Zuckerbergs Zukunftsvision? Ist das Metaverse ein utopischer Traum oder ein dystopischer Albtraum?

Persönlich tendiere ich eher zu Letzterem. Die Vorstellung, ständig in einem Zustand erweiterter Realität zu leben, ist erschreckend. Es ist, als wäre man in einer nicht enden wollenden Folge von Black Mirror gefangen.

Aber wer weiß? Vielleicht wird das Metaverse ja etwas ganz Besonderes. Vielleicht werden wir alle in einer Welt leben, in der wir fliegen, mit Tieren sprechen und unbegrenzten Zugriff auf Katzenvideos haben können. Oder vielleicht werden wir am Ende alle von einer riesigen KI kontrolliert, die uns in Batterien verwandeln will.

Nur die Zeit wird es zeigen.

 
 
 
Ein kritischer Blick auf Mark Zuckerbergs Zukunftsvision, wie sie auf der Meta Connect 2024 vorgestellt wurde. Er untersucht die potenziellen Vor- und Nachteile der angekündigten Technologien wie holografische Brillen, KI-gestützte Assistenten und neuronale Schnittstellen. Die potenziellen Fallstricke und Absurditäten von Zuckerbergs Vision und fragt letztendlich, ob das Metaverse ein utopischer Traum oder ein dystopischer Albtraum ist.
 
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