KI-Indexbericht 2023 der Stanford University: Der aktuelle Stand der KI-Forschung

Künstliche Intelligenz (KI) war früher ein spannendes Forschungsgebiet, aber jetzt ist es vor allem ein gewinnbringendes Feld für diejenigen, die bereits viel davon haben. Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse aus dem AI Index Report 2023 der Stanford University, der kürzlich veröffentlicht wurde. Der Bericht gibt einen umfassenden Überblick über den Stand der KI-Forschung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.

KI-Indexbericht 2023 der Stanford University: Der aktuelle Stand der KI-Forschung
KI-Indexbericht 2023 der Stanford University: Der aktuelle Stand der KI-Forschung

Eines der wichtigsten Ergebnisse des Berichts ist, dass bis 2014 die meisten der wichtigsten Modelle für maschinelles Lernen von öffentlichen Forschungseinrichtungen entwickelt wurden. Inzwischen hat jedoch die Technologiebranche das Feld übernommen, wobei 32 von 35 großen Modellen für maschinelles Lernen, die letztes Jahr veröffentlicht wurden, von Unternehmen entwickelt wurden. Dies hat zu einer erneuten Machtkonzentration bei Technologieunternehmen geführt, die über die erforderlichen Ressourcen verfügen, um modernste KI-Systeme wie Supercomputer, riesige Datenmengen und Geld zu entwickeln.

Private Investitionen in KI beliefen sich im Jahr 2022 weltweit auf fast 92 Milliarden US-Dollar, das ist 18-mal so viel Geld wie im Jahr 2013. Unternehmen, die KI im Betrieb einsetzen, berichten von erheblichen Kosteneinsparungen und Umsatzsteigerungen. Dennoch stagniert die Zahl der Unternehmen, die sich an die Technologie wagen, bei 50 bis 60 Prozent.

Der Bericht hebt auch hervor, dass China das Land ist, in dem die Menschen die positivste Einstellung zu KI haben. 78 Prozent der Befragten gaben an, dass Produkte und Dienstleistungen, die KI nutzen, mehr Vor- als Nachteile haben. Im Vergleich dazu vertreten nur 35 Prozent der Befragten in den USA und 37 Prozent in Deutschland diese Ansicht.

Der Bericht behandelt eine Reihe weiterer Themen, darunter die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt, zunehmenden Missbrauch und ethische Probleme, die Umweltbilanz der Systeme sowie politische Regulierungstendenzen.

Bemerkenswert ist, dass die Partner und Sponsoren des Reports überwiegend US-amerikanische Institutionen und Unternehmen sind, wie Google und OpenAI, deren eigene KI-Entwicklungen ebenfalls im Report thematisiert werden. Daher sind die Daten aus Europa möglicherweise nicht vollständig repräsentativ. Der Trend ist jedoch eindeutig: Europa spielt im Bereich KI eine untergeordnete Rolle. So befinden sich beispielsweise von den Top-Ten-Forschungseinrichtungen laut dem Bericht die ersten neun in China, wobei das MIT als einzige nicht-chinesische Einrichtung auf dem zehnten Platz liegt.

Insgesamt bietet der Bericht einen datengetriebenen Überblick über den aktuellen Stand der KI-Forschung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Es ist eine wertvolle Ressource für alle, die daran interessiert sind, die neuesten Trends in der KI und ihre Auswirkungen auf die Zukunft zu verstehen.

HAI_AI-Index-Report_2023.pdf

 

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